Logoanalyse Raumson GmbH

Namen und Logos, insbesondere deren Farben, gelten als heiliger Gral der Unternehmenskommunikation. Sie sind das Gesicht von Firmen, den juristischen Personen. Wird eine Firma gegründet, wird sie quasi neu geboren. Wenn Kinder zur Welt kommen, haben sie sofort ein Gesicht, bekommen einen Namen und beginnen ihr Leben mit einem ersten Schrei. Bei Firmen ist das nicht der Fall. Das «Gesicht» muss gebildet, der Name bestimmt und der Klang erschaffen werden. Bedenkt man, dass bis zu neunzig Prozent aller Entscheidungen über Bilder getroffen werden und Video-Calls immer mehr gewöhnliche Telefonate ablösen, weil man den Dialogpartner sehen kann, offenbart sich, wie wesentlich passende Logos und stimmige Namensgebung für den Erfolg einer Firma sind. Im Rahmen meiner Tätigkeit begegnet mir oft die Frage oder vielmehr Sorge, dass bestehende Firmen nicht mehr erkannt werden, wenn sie ihr Logo ändern. Dabei wird die Frage, ob das Logo je schon wirklich gepasst hat, gar nicht erst gestellt. Passung ist messbar – Erfolg auch, entgangenes Potenzial hingegen erst, wenn eine Anpassung zu Zielkriterien und die entsprechenden Veränderungen stattgefunden haben.

Menschen: Gesichtszüge verändern sich im Laufe des Lebens. Je älter man wird, desto mehr unterscheiden sich die Gesichter von Menschen aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebensumstände und Umwelteinflüsse (Befinden, Klima, Ernährung).

Latrace-Projekt: Je länger Firmen ein Logo nutzen, desto schwerer fällt manchen Unternehmern die Entscheidung zum Wandel. Damit einhergehend erfolgt der Verlust von Passung, weil Zeit und Raum den Kontext stetig verändern und somit stete Anpassung nötig wäre, um die beständigen inneren Eigenschaften und Firmenwerte passend zu kommunizieren.

Arbeitsansatz 1 – von Aussen bestimmtes Design:

Das Logo wird im Rahmen eines gestalterischen Prozesses ge- oder erfunden. Mittels Grafikdesign wird ein Abbild generiert. Je weniger Klarheit über die spezifischen Eigenschaften herrscht, desto mehr Kommunikation kann erforderlich sein, um bestimmte Botschaften zu vermitteln oder Emotionen beim Betrachter auszulösen. Bemerkenswert ist, dass viele Firmen ganz auf das «Gesicht» verzichten und der Firma lediglich einen Namen geben. Es fehlt eine wesentliche Wahrnehmungsebene und die Kommunikation aus sich selbst heraus findet nicht statt.

Arbeitsansatz 2 – von Innen bestimmte Gestaltgebung:

Das Logo entsteht in einem gestaltbildenden Prozess, bei dem das äussere Erscheinungsbild massgeblich vom inneren Wesen der Sache bestimmt wird und dessen Eigenschaften und Merkmale bestmöglich zum Ausdruck bringt.

Beispiel Latrace-Projekt: Neugründung Firma «Raumson – Bauen und Leben»

Motivation und Feedback von Alexander Marx zur Erarbeitung der Firmenidentität der Raumson GmbH

«Zur Zusammenarbeit bezüglich Identität meiner neuen Firma hat mich zum Ersten die nun schon seit einigen Jahren sehr gute Zusammenarbeit mit Dir/Latrace überzeugt (z.B. Projekte wie Uitikon, Holziken und Herzogenbuchsee), wo ich den „Vorher-Nachher-Effekt“ von Anfang bis Ende miterleben konnte. Das war sehr wegweisend, überzeugend und spannend. Es ist immer wieder sehr interessant, die Veränderungen mitzuerleben. Zum Zweiten bin ich vom Archiveda®-Konzept überzeugt und halte es für eine ganz neue und einzigartige Variante, wie Du für den Kunden ein ganz persönliches Konzept entstehen lässt, was nicht nur ein Raum-Wohlgefühl schafft, sondern auch Raum-Gesundheit, was letztendlich gesund für Körper (und Geist) ist, für jeden, der diese Räume dann nutzt…»

Konzept

Bei Raumson geht es um Bauen und Leben. Alexander Marx, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer der Raumson GmbH ist Stuckateurmeister und gelernter Bäcker. Während seiner gesamten Lehr- und Berufszeit sowie als erfahrenes Geschäftsleitungsmitglied einer grossen Züricher Gipserei-Firma erlebte er insbesondere in den letzten Jahren immer mehr, wie eng Bauqualität und Lebensqualität miteinander verbunden sind – und was deren Verlust für Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen und Räumen bedeutet. Daraus entstand der Wunsch, Firmen und Privatpersonen noch intensiver begleiten und beraten zu können. Ziel von Raumson ist es, mehr Wissen über Alternativen zum herkömmlichen Bauen zu vermitteln und Bauprojekte im gesamten Prozess der Materialplanung bis zur baulichen Umsetzung, beispielsweise mit Natur- und Aromaputzen sowie mit natürlichen Stuckaturen zu begleiten. Daraus ergeben sich neue Ansätze, um Akustik und Raumklima zu optimieren und Wohlbefinden sowie Gesundheit von Menschen und Räumen zu stärken.

Name Raumson

Raumson setzt sich zusammen aus den Wörtern «Raum» und «-son». Raum bezeichnet den gebauten Raum ebenso wie den menschlichen Körper. «Son» steht für Sonne, Sonde und vom Lateinischen sonare (klingen). In Analogie zur Namensgebung in Schweden ist Raumson der Sohn vom Raum. Raum ist als die Gesamtheit von Raum, als Umwelt zu verstehen. Raumson als «Kind der Natur» stellt den Zusammenhang mit den Menschen her.

Logo-Bild Raumson

Das äussere Erscheinungsbild von Raumson wurde nach Arbeitsansatz 2 – von Innen bestimmte Gestaltung – erarbeitet. Das Logobild zeigt eine Figur, welche die Eigenschaften eines Menschen, eines Vogels und weitere besondere Merkmale vereint. Das Mensch-Vogel-Wesen besteht aus drei Teilen: Kachina-Puppe, Vogel und Sonnenkranz.

Erstens:

Die Kachina-Puppe ist das Symbol für Lebensträger der Hopi-Indianer. Die Hopi gelten als Urvolk. Sie leben im Verbund eines Stammes in einem Reservat in den USA, vornehmlich in Bauten aus Stein und Lehmziegeln. Sie gelten als äusserst weise und erdverbunden. Die Hopi dienen dem Schutz von Mutter Erde und achten das Leben im Einklang mit der Natur. Ihr Überleben ist sehr bedroht und ihre Rechte werden von den Behörden stark eingeschränkt.

Zweitens:

Die Flügel des Vogels stehen für Freiheit, Freiraum für Bewegung und wohlklingende Resonanz.

Drittens:

Der Sonnenkranz steht für die Energie, die Menschen zum Leben brauchen. Alle Energie kommt von der Sonne. Ihr Licht nehmen wir als Farben wahr. Sinneswahrnehmung ist die Verbindung zwischen Menschen und ihrer Umwelt. Je mehr Sonnenenergie der Mensch bekommt, desto mehr Energie hat er zum Leben. Deshalb sind Materialien, die möglichst natürlich und sonnennah sind, gesünder als Industrieprodukte. Der Verzicht auf industrielle Beschleuniger und chemische Substanzen erfordert jedoch auch einen anderen Arbeitsprozess beim Bauen. Deshalb ist die Sondierung des Ist-Zustandes ebenso wichtig wie die Festlegung des Ziel-Zustandes eines Raumes. Nur so können Energieregulierung, Klima und Akustik eines Raumes optimal bestimmt werden. Da natürliche Materialien und die entsprechenden Arbeitsprozesse stark in Vergessenheit geraten sind, widmet sich Raumson der Aufgabe, Menschen und Firmen zu sensibilisieren, Bauen und Leben bewusst in ihre Entscheidungen einzubinden.

Logobild – Entstehungsprozess. Linkes Feld: 1. vereinfachte grafische Darstellung einer Kachina Vogel-Puppe der Hopi aus Nordamerika. 2. Vogel mit wohlklingender Singstimme. 3. Integration von menschlichen Zügen und Vogelflügeln. Rechtes Feld: Finale Logoanwendung auf der Visitenkarte.