Innensicht und Aus(sen)sicht: Wie sich innere Gefühlslandschaften in der Auswahl von Ausblicken, Immobilien und Wohnorten reflektieren

Archetypus, Tektonik und Architektur

Der Begriff Architektur beinhaltet ‹Arch-‹ wie Archetypus [griechisch: Urtypus, Urbild] und ‹-tektur›5, was auf Tektonik [griechisch: tektonikós – ‹die Baukunst betreffend›] verweist. Gemäss Duden ist die Tektonik das «Teilgebiet der Geologie, das sich mit dem Bau der Erdkruste und ihren inneren Bewegungen befasst»6 sowie die [Lehre von der] Zusammenfügung von Bauteilen7. Der Brockhaus definiert die Geologie als «die Wissenschaft von Aufbau, Zusammensetzung und Entwicklung der Erde, bes. der Erdkruste, und der sie bewohnenden Lebewesen in erdgeschichtl. Zeit (…) die exogene Dynamik untersucht alle Kräfte, die von außen (Wasser, Atmosphäre, Organismen) auf die Erdkruste einwirken und v.a. Verwitterung, Abtragung und Ablagerung bedingen (…) In enger Wechselbeziehung dazu steht die endogene Dynamik, die die innenbürtigen Kräfte untersucht, d.h., sie befasst sich mit Tektonik, Magmatismus (Vulkanismus und Plutonismus) und Metamorphose. (…)8. Tektonik wird im Online-Brockhaus als «Wissenszweig, der sich mit dem Bau der Erdkruste, den Lagerungsverhältnissen der Gesteine» befasst, beschrieben und Geotektonik als «Lehre vom Bau und den Bewegungen der Erdkruste»9

Architektur und Anatomie

Es geht immer um Energie. Nur wenige Menschen machen sich jedoch aktiv und bewusst Gedanken über die Wechselwirkung von Körperenergie (Gesundheit), Energieversorgung von Gebäuden und deren gegenseitige Regulierung. Versteht man den menschlichen Körper als ‹Haus des Selbst›, wird offensichtlich, wie eng ‹Behausung›, dem Haus oder Heim, wo Menschen wohnen, arbeiten und leben, zusammenhängen. Der einzige und wesentliche Unterschied ist, dass Menschen über Sinneswahrnehmung verfügen, die sie zum Leben befähigt, während Gebäude hingegen reine Materialkompositionen sind, die mittels externer Energie gespeist werden.

Transparente Aussicht und innere Einkehr

Wohnungen werden oft nach Kriterien der Lage und Aussicht ausgewählt. Das typische Schweizer Terrassenhaus ist häufig an der Rückseite in den Hang gebaut und bietet nach vorn eine möglichst breite Aussichts-, Fenster- und Terrassenfront, die viel weite Blicke ermöglicht. Die grossen Fensterscheiben aus transparentem Glas verleihen den Bewohnern ein Gefühl von Freiheit, Überblick und Weitsicht – nach aussen. Richtet sich der Blick auf Berge oder Wasserlandschaften, kann man von der Aussicht kaum genug bekommen – so dass der innere Lebensraum auch deutlich vom Aussenraum und dessen Wirkung bestimmt ist. Stellen Sie sich vor, Orte und Räume mit der schönsten Aussicht hätten weder Fenster noch schöne Kunst, Möbel oder Vorhänge. Wie gut würde sich Ihr Raum anfühlen und wie wohl würden Sie sich in dem fensterlosen Raum fühlen? Wenn Sie gar nicht bemerken, dass der Raum keine Fenster hat und Sie sich trotzdem voll und ganz verbunden mit sich und Ihren Lieblingsorten in der Natur fühlen, verfügt Ihr Raum bereits über gute Innenarchitektur. Wenn Gäste am Tisch lieber den Blick in den Raum als die Plätze mit Aussicht wählen, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass der Innenraum attraktiver ist als die schönste Aussicht. Wenn Sie Innenräume nach diesen Kriterien gestalten – so als hätten Sie keine Fenster – und darüber hinaus schlussendlich die schöne Aussicht hinzufügen, können Sie Ihr Wohlbefinden ins Unermessliche steigern – ohne Nebenwirkung und mit grossem Gewinn an Energie, Lebensfreude und Sinn.

Zuhause sein, ankommen und wohlfühlen

Wohlfühlen heisst, sich verbunden fühlen, angekommen sein, zu Hause sein. Es geht darum, sich auszukennen, sich sicher zu fühlen und einfach so zu sein, wie man wirklich ist – kurzum: Normalität zu erreichen. Wenn alles normal ist, wird keine Energie für Ausgleich benötigt, wie es beispielsweise in Räumen mit künstlichem Licht, weissen Kunstharzdispersionswänden und grau-schwarzen Möbeln nötig ist. In solchen energiearmen Räumen bietet der Mensch den Ausgleich. Mangelnde Luftfeuchte wird ausgeglichen, indem der Mensch und dessen Organe diese bereitstellen. Ein hoher Lärmpegel wird reduziert, indem sich möglichst viele Menschen still im Raum aufhalten und der fehlende Bezug zur Raumhülle – den Wänden – wird mit viel Bildschirmzeit kompensiert, indem die Beziehung zwischen Nutzer und den über den Bildschirm laufenden Inhalte aufgebaut wird. Statt mittels guter Raumumgebung die innere Ausstrahlung zu fördern, lässt sich der Mensch regelmässig mit farbigen Bildern an- oder bestrahlen, obwohl die Bildschirmwiedergabe immer im CMYK-Modus ist, während Mensch und Natur beide im RGB-Modus interagieren. Die Arbeit von Latrace besteht darin, ein möglichst hohes Mass an natürlich empfundenem Wohlbefinden zu erzielen, indem bereits vor der Erstellung des Farb- und/ oder Innenarchitekturkonzeptes Gespräche stattfinden, in denen geklärt wird, wie Normalität und Wohlbefinden ganz individuell definiert sind und welche Form von Ausgleich es braucht, damit sich auch mehrere Nutzer gleich wohl fühlen – auch wenn sie völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben. Die Verschiedenheit der Bedürfnisse ergibt sich hierbei ganz von selbst, weil jeder Mensch einzigartig ist und ganz spezifische Herkunftsmerkmale und Zukunftswünsche hat.

Energieausgleich: weshalb niedrigschwingend meistens gewinnt

Gemäss dem Gesetz der Energieerhaltung geht die höhere Energie immer zur niedrigeren. Dies gilt für alles. Menschen mit hoher Energie können Menschen mit weniger Erfolg und Power inspirieren. Energieorte und Räume mit hoher Energie ziehen Menschen an, die – bewusst oder unbewusst – nach mehr Energie und Gleichgewicht suchen. Gemäss dem Gesetz der Resonanz strebt der Mensch stets nach Ausgleich sowie nach Erhaltung seiner Lebensenergie. Die Erzeugung von Ressourcen und Energierücklagen hat höchste Priorität, um diese auch in Notlagen und bei Versorgungsengpässen bestmöglich zu sichern. Dieser Wunsch nach Energieausgleich und Harmonie spielt, meist unbewusst, auch eine grosse Rolle bei der Wahl des Wohnortes. Diese Wahl kann einerseits aus inneren Gründen und Entscheidungen heraus erfolgen oder andererseits aus Zwängen der Standortveränderung resultieren. Will man beispielsweise bei einer ganz bestimmten Koryphäe lernen, folgt man dieser Person und wählt mit seinem inhaltlichen Lebensziel auch den persönlichen Wohn-, Wirkungs- und Standort, zumindest temporär. Wird man hingegen vom Arbeitgeber versetzt, ist man gezwungen, entweder den eigenen Wirkungsort oder den Arbeitgeber zu wechseln. Bei diesen Prozessen geht es unterliegend um die Frage der Heimat: geografisch, emotional, kulinarisch, kulturell, sprachlich und nicht zuletzt auch finanziell.

Heimat

Heimat beinhaltet Heim, was soviel wie zu Hause bedeutet. Zu klären ist: Wo bin ich zu Hause, wo fühle ich mich zu Hause und wo ist meine Heimat. Ausserdem ist es wichtig zu wissen, welche Orte die ursprüngliche Heimat der Vorfahren waren. Wer seine Heimat kennt, in dieser integriert und mit ihr verbunden ist, hat eine stabile Grundlage. Fehlt diese, braucht es starke Gründe und einen guten «Ersatz», um das Fehlen der ursprünglichen und gewohnten Umwelt auszugleichen. Einer dieser Gründe ist, wenn man aus Liebe zu einer Person der Liebe seines Lebens folgt, ein weiterer, ist die Suche nach Sinn. Wenn man nur in der Ferne und Fremde seiner persönlichen, tiefst inne liegenden Lebensaufgabe nachgehen kann entsteht die Bereitschaft, die Ursprungsheimat zu verlassen. Weiterhin können bewusst oder unbewusst erlebte tiefgreifende mit der Heimat verbundene Verletzungen der Grund dafür sein, dass jeder andere Ort der Welt besser und verheissungsvoller für die persönliche Zukunft erscheint. Verlässt man die ursprüngliche Heimat jedoch aufgrund von Zwängen, wie Vertreibung, Krieg oder Hungersnot, oder Druck wie Existenzangst, entsteht ein Mangel. Oft ist dieser Mangel nicht bewusst, weil die Vernunft alle Sorgen und Ängste vertreibt und weil der Verstand dafür sorgt, dass der Blick optimistisch in die Zukunft gerichtet ist und sogar Enthusiasmus für einen Neuanfang erzeugen kann.

Erdgeschoss oder Hochhaus: bodenständig oder hoch hinaus?

Es gibt Menschen, die Gartenwohnungen bevorzugen, weil sie es lieben, der Erde nah zu sein. Sei dies, um einen Garten zu bewirtschaften, zu Hause – am Ziel – ohne die Überwindung von Höhenunterschieden anzukommen oder um sicher zu sein, dass die Kinder nicht über das Balkongeländer klettern oder sogar abstürzen könnten. Es gibt auch Menschen, denen kann es nicht weit genug nach oben gehen – weder im Leben noch im Wohnumfeld. Sie wollen sicher sein, den Überblick zu behalten, weit in die Ferne schauen zu können und das Gefühl zu haben, es auf den Erfolgsgipfeln weiter gebracht zu haben als andere Mitstreiter – auch wenn dabei die Bodenhaftung mit steigendem Abstand zum Eingang immer mehr verlorgen geht und die Luft nach oben immer dünner wird. Gebäudehöhe im äusseren Umfeld – Haus – ist auch eine Form von Ausgleich der inneren Haltung. Je stärker der Widerspruch vom Haustyp und Körperwissen ist, desto angestrengter ist das Leben, weil sich anatomischer und baulicher Körper stets um Ausgleich bemühen und dabei Energie verbrauchen. Im Bewusstsein sind diese Prozesse nicht immer transparent – weil wir es nicht gewöhnt sind, uns die Fragen zu stellen: Was passt am besten zu mir? Und: Bin ich bereit, mein Leben entsprechend zu ändern?

Immobilien, Immobilität und Mobilität

Immobil zu sein, bedeutet gemäss Brockhaus Enzyklopädie, unbeweglich zu sein und Immobilien werden als «unbewegliche Sachen, Liegenschaften, Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte (z.B. das Erbbaurecht) definiert. Im Mobil, also mit einem Fortbewegungsmittel unterwegs zu sein, heisst Mobilität, Reisen und Entdeckungswille. Je mobiler der Mensch ist, desto mehr Immobilien sind nötig, um stets und an allen Lieblingsorten in einem Zuhause ankommen zu können. Es erschliesst sich, dass sehr mobile Menschen eine grosse Affinität für den Besitz von Immobilien und Hotels haben müssen – sowohl beruflich als auch privat. Internationale Grosskonzerne und Hotelketten unterhalten oft Immobilien an verschiedenen Orten der Welt, die nach möglichst identischen und passenden Lagekriterien ausgewählt werden. Menschen mit einem ganz besonderen Lieblingsort oder dem Wunsch, der Ursprungsheimat treu zu bleiben, sind sesshaft und höchstens temporär mobil, während Menschen, die stets mobil und unterwegs sind, kein bestimmtes Zuhause haben, sich überall wohl fühlen und vielleicht noch auf der Suche nach ihrer inneren Heimat und ursprünglichen Herkunft sind. Je weniger authentisch Heimat gelebt wird, desto mehr wird Persönlichkeit über äussere und materielle Werte definiert und ein internationaler Lebensstil gepflegt, der oft einhergeht mit der Liebe zu glänzenden Materialien wie Autos, Diamanten und Yachten oder in Form von Luxusapartments in gläsernen Wolkenkratzern. Dabei spielt auch die Nähe zum Wasser häufig eine wichtige Rolle, weil der Wasseranteil der Erde 71%10 und der des Menschen ca. 70 %11 beträgt. Dieser nahezu identische Wasseranteil von Erde und Mensch bildet den Ausgleich, denn fehlt die Verbindung zur ursprünglichen Heimat, sucht der Mensch die Nähe zum Wasser – weil es immer und in allem um Ausgleich, die Mensch-Umwelt-Beziehung, und um Verbindung geht.

Verbindung – Gemeinsamkeiten sehen und leben

Archiveda® macht Verbindung möglich. Es steht für die Sicherheit zu wissen, dass einfach alles passt. Die Betrachtung geht vom Menschen aus und beruht auf Sinneswahrnehmung. Die Erkenntnisse aus den inneren und äusseren Energiezuständen ermöglichen es, Unterschiede und Zusammenhänge bewusst und unbewusst zu verorten. Instinktive und kognitive Prozesse sowie geographische, kulturelle und soziale Prägungen sind somit nachvollziehbar und gestaltbar. Handlungsmuster werden sichtbar und bewusst.

Figure 1. Grafik: Archiveda®, © Dr. Ines Klemm 2018

Das Archiveda®-Prinzip gilt für alle Sinne und ist auf sämtliche Bereiche des Lebens anzuwenden. Farbe hat dabei einen besonderen Stellenwert, weil der Sehsinn der überlebenswichtigste ist und bis zu 90 Prozent aller bewussten und unbewussten Entscheidungen steuert. Jede Farbe hat eine spezifische Wellenlänge und erreicht deshalb jeweils einen ganz bestimmten Bereich in unserem Körper. Dies bleibt aufgrund der physikalischen Eigenschaften immer gleich – wie die Reihenfolge der Farben des Regenbogens. Welche Resonanz erzeugt wird und wo Farb-Blockaden sind ist individuell aufgrund der persönlichen Erfahrungen, Erlebnisse und Geschichte. Daraus resultiert Einzigartigkeit. Der Prozess der gleichzeitigen Sichtbarmachung der inneren und äusseren «Farb-Zustände» und Energielevels ist immer gleich und bildet die Grundlage des wissenschaftlich fundierten Archiveda®-Prinzips.

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Latrace – Farbe. Wohlbefinden. Design.

Latrace stellt Verbindung her. Latrace – DIE SPUR: „Reihe, Aufeinanderfolge von Abdrücken oder Eindrücken, die jemand, etwas bei der Fortbewegung im Boden hinterlassen hat“ (Duden)

Unsere Arbeit ist wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert. Wir begleiten Neubau- und Umbauprojekte und Veränderungsprozesse jeglicher Art und Grösse. Der Zusammenhang von Wohlbefinden für Mensch und Umwelt ist dabei stets im Fokus. Unternehmen und Privatpersonen in verschiedenen Ländern schätzen unsere Expertise in den Bereichen Coaching, Consulting und Raumplanung insbesondere, weil sie nachweislich werterhaltend, wertsteigernd und zuverlässig ist und in logischen Schritten zu mehr Erfolg, Erfüllung und Selbstverwirklichung der Kunden führt. Die besondere Expertise von Latrace ist die Arbeit mit Farbe im Kontext von Energieregulierung und Datenspeicherung. Latrace ermittelt die passenden Farben für Werte, Botschaften und Emotionen. Diese übersetzen wir in Arbeitsprozesse, Logos und Räume. Das Zuordnungsprinzip dafür basiert auf dem von Dr. Ines Klemm entwickelten Archiveda®-Prinzip. Archiveda® ist wissenschaftlich fundiert und verbindet die antike asiatische Philosophie von Harmonie, Wohlbefinden und Energie mit zeitgemässem westlichem Design und Handwerk auf Basis der Logik der bewussten und unbewussten Sinneswahrnehmung. Farbe, Energie und Wohlbefinden werden dabei mit Mensch und Umwelt ganzheitlich und harmonisch in Beziehung gesetzt. Daraus ergeben sich Coaching-Ansätze, Firmenstrategien und Wohlfühlräume, die farbintensiv und ganzheitlich sind und exakt den Bedürfnissen unserer Kund*Innen folgen sowie Stressoren abbauen und Gesundheitsprävention für Menschen, Marken und Räume fördern.

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5 Brockhaus Enzyklopädie
6 https://www.duden.de/rechtschreibung/Tektonik, 28.12.2021, 09.37 Uhr
7 Duden Band 5, Duden Fremdwörterbuch, 7., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg.: Dudenredaktion auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibung. Dudenverlag. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich. 2001
8 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, Achter Band FRU – GOS, S. 319
9 https://brockhaus.de/search/?t=enzy&q=Geotektonik, 29.12.2021, 19.26 Uhr
10 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, Zehnter Band HERR – IS, S. 403
11 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109076/umfrage/verteilung-von-land-und-wasser-auf-der-erdoberflaeche/
12 https://vitalhelden.de/wasser/ratgeber/wissenswertes/wie-viel-wasser-ist-im-menschlichen-koerper/