Der RezepterTM: Rezepte von A…ZZZ für ausgewogene Ernährung und mehr Harmonie
Was gibt es Schöneres als ein gutes Rezept?
Mit Rezepten ist es so eine Sache: Erst wenn man beginnt, ein Rezept anzuwenden, merkt man, wie gut es wirklich ist und ob es neben der Einkaufsliste auch die wertvollen Hinweise liefert, die essenziell für das Gelingen sind. Wer oft selber bäckt und kocht, kennt das Hochgefühl, wenn alles gleich beim ersten Mal und immer wieder gelingt. Aber auch die andere Seite haben die meisten Menschen schon erlebt: gefühlt ist alles richtig, die Zutaten stimmen, der Anleitung wird gefolgt – und trotzdem sieht das Ergebnis anders aus als erwartet. Es klingt anders, fühlt sich anders an oder schmeckt nicht so wie das Original. Viellicht liegt es nur an der Übung, denn es heisst ja auch immer: «Übung macht den Meister». Wenn mit der Übung die Routine kommt, stellt man fest, dass es viele «unsichtbare» Informationen gibt. Diese werden immer dann offensichtlich, wenn man genügend Wissen hat, um die wichtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen – ansonsten bleiben sie unsichtbar, obwohl sie da sind. Es sind genau die Teile der Beschreibung, die dem Rezeptierenden so vertraut sind, dass er nicht daran denkt, sie zu notieren. Wenn das Rezept für den Anwender ganz neu ist, fehlen die «unsichtbaren» Profitipps, weil er sie nicht kennt oder nicht weiss, dass er danach fragen könnte. Beim Backen können das beispielsweise Hinweise zur Temperatur der Zutaten, Eigenschaften der Geräte, Reihenfolge der Zugaben, Knettechniken für den Teig, Überprüfungsmöglichkeiten des Garzustands, bester Reifegrad von Lebensmitteln etc. sein. Wenn im Rezept mit angegeben ist, dass die Masse für den Schokokuchen nur mit einem Holzlöffel gerührt werden darf, ist es ganz einfach. Sie werden immer ein traumhaftes Ergebnis erzielen – und viele Komplimente ernten von den glücklichen Menschen, die diesen Kuchen essen dürfen.
Menschen lieben Rezepte, weil Rezepte mit der Inspiration zu etwas Neuem auch gleich die Zutatenliste sowie eine Anleitung zum Nach- und Selbermachen beinhalten. Je fremder die Zutaten sind, desto höher ist der Lerneffekt, weil die Rezeptanwendung nicht immer sofort gelingt. Kennt man nur die Zutaten, muss man entweder ausprobieren oder sich informieren, was sich alles aus ihnen herstellen lässt und welche Zubereitungsarten möglich sind. Kennt man nur das Ergebnis, muss man zunächst herausfinden, wie man dahin kommt. Je besser man die Zutaten sowie deren Herkunft, spezifische Eigenschaften und Merkmale kennt, desto vertrauter erscheint das Rezept.
Das Einzige, was besser sein kann als ein gutes Rezept und dessen erfolgreiche Anwendung, ist die Fähigkeit, Rezepte selber zu kreieren. Etwas zu rezeptieren bedeutet, dass Zepter wieder (re-) in der Hand zu halten und damit Führung, Verantwortung und eine Vorbildfunktion zu übernehmen. Rezeptieren heisst, Bereitschaft zur Bildung von etwas Neuem zu zeigen. Es gibt Rezepte für alles: Kochen, Backen, Bauen, Kosmetikartikel, sich am Wachsen und Werden einer Familie, Schulklasse oder Unternehmung zu beteiligen, Unternehmen zu führen und vieles andere mehr. Menschen, die Rezepte entwickeln, indem sie Zutaten sowie Zubereitungsweisen erforschen und einem Zielbild folgen, sind Inspirationsquellen und Vorbilder zugleich. Sie haben die Fähigkeit, andere in Aktion zu versetzen, zur Teilnahme zu bewegen und auf dem Weg zu deren Selbstentfaltung zu begleiten.
Ein «Arche-Zepter» wäre der Urtyp eines jeden Rezepts. Zutaten, Zubereitung und Zielkenntnis sind gleichermassen wichtig. Nur wenn alle drei Bereiche im Detail bekannt sind, sind die Voraussetzungen für Erfolg gegeben. In diesem Fall gilt nämlich: Das Ziel ist das Ziel. Wenn nur der Weg das Ziel ist, fehlt das Ergebnis und damit zumindest ein Teil des Erfolgs. Das gilt beim Backen und Kochen genauso wie beim Bauen, in Architektur und Design – weil einfach alles passen muss, damit etwas auf sofort gelingt.
Ein solcher RezepterTM hilft Ihnen dabei, Urzustände, Grundlagen und Zusammenhänge schneller und besser zu erkennen und ein umfassenderes Verständnis für Verbindung zu erlangen. Wissen zu Farbe, Energieregulierung, Logik und Resonanz bilden hierfür die Basis.
Die Sprache der Farben: Dreiklang, Trinität, Flaggen und andere Logos
Bei der Entwicklung von Farbkombinationen in Design-Konzepten (Flaggen, Logos, Kleidung, Räume) fehlt oft der Bezug zu den Eigenschaften und Wirkungen der Farbmerkmale. Aus gestalterisch bestimmten Farbkombinationen resultiert zwar immer eine Wahrnehmung, diese wird jedoch nicht immer inhaltlich in Bezug zur gewünschten Wirkung gebracht. Das kann sowohl an Gewohnheiten, aber auch am Mangel an Wissen über Farbe liegen.
Farbe ist eine Universalsprache der Welt. Wenn Farben sprechen könnten, würden sie uns viel erzählen: woher sie ursprünglich sind, woraus sie bestehen und welche Wirkung sie erzielen. Die Natur kennt sich mit Farben aus. Farben in der Natur bilden sich aufgrund von inneren und äusseren Merkmalen. Es gibt Tiere und Pflanzen, die auffallen oder warnen und andere, die sich so unsichtbar wie möglich machen wollen. Wetter, Klima, Standort und Energieversorgung spielen eine ebenso zentrale Rolle bei der Ausprägung der Farbigkeit in der Natur. Natürliche Farben sind das Abbild der Wechselwirkungen zwischen Innen und Aussen. Im Design mischt der Mensch jedoch oft mit und zunehmend die KI (Künstliche Intelligenz), leider teils ohne die geologischen, biologischen, chemischen oder physikalischen Eigenschaften der einzelnen Farbtöne im Detail zu kennen. Erst mit Kenntnis der Farbmerkmale lassen sich einzelne Farben so kombinieren, dass alles optimal zusammenpasst.
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Die Bedeutung von Farbe in Architektur und Design
Farbe ist Leben. Architektur, Design und Grafik tauchen unsere aktiv gestaltete Umwelt jedoch immer öfter in Weiss-Grau- Schwarz. Farbe transportiert Lichtenergie, während Schwarz alles Licht absorbiert und somit grosse Bestandteile lebenswichtiger Nährstoffversorgung vernichtet. Ernährung ist ebenso farbig wie das sichtbare Spektrum des Sonnenlichts, welches alles Leben nährt. Wenn Speisen den Zustand Schwarz erreichen, sind sie nährstofflos, ungeniessbar oder verbrannt. Die Frage ist, woher die Vorstellung kommt, dass der Mensch über die Wirkung von Farbe bestimmt und welche Vorbilder es sind, die suggerieren, dass Schwarz gut für das Leben sei. Vielleicht liegt diese Vorbildung auch nur daran, dass wir Menschen zu wenig nachfragen, uns nicht damit beschäftigen, wie eng Farben, Leben, Menschen und Umwelt wirklich verbunden sind und worin das natürliche Gleichgewicht besteht?
Diese Fragen, verbunden mit der Feststellung, dass Bildsprache, Bildung und Vorbilder auf Bildern (Farbinformationsanordnungen) basieren, haben mich inspiriert, Colour Talks Quarterly 2022-01 im Kontext von «Das Ganze und seine Teile» dem spezifischen Thema «Bild und Pixel» zu widmen, denn Bilder bestehen aus ganz vielen Farbpunkten (Pixeln). Jeder einzelne Punkt enthält mehr oder weniger komplexe Erinnerungen, Informationen und Merkmale. Wenn sie gleichzeitig wirken, entsteht das Gesamtbild. Dieses Gesamtbild ist vergleichbar mit einem «Pixel-Orchester», dessen Aufgabe es ist, alle Farben zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen. Während ein Musikorchester akustische Bilder, Erlebnisse und Klangfarben erzeugt, erzeugen Farb- und Lichtpunkte optische Bilder und Wahrnehmungen. Das «Pixel-Orchester» erzählt visuelle Geschichten, dessen Farbtöne eine Wechselwirkung mit dem Betrachter erzeugen, unabhängig davon, ob dieser aktiv und bewusst hinschaut. Je aktiver man schaut, desto mehr Bewusstsein entsteht für die Kraft, Wahrnehmung und Wirkung von Farben sowohl beim Essen als auch in Mode, Design und räumlichen Umgebungen. Je mehr Farbtöne Resonanz erzeugen, desto kraftvoller und energiereicher ist der Gesamteindruck. Je besser die inneren Farben mit denen der Umgebung harmonieren, desto grösser ist das Wohlempfinden, weil alles zusammenpasst.
Die Kraft der Bilder
Es gibt innere und äussere Bilder. Je höher die eigene Lebensenergie ist und je bewusster man diese lebt, desto höher und stärker sind Anziehungskraft und persönliche Ausstrahlung. Dieses positive Lebensgefühl äussert sich darin, dass man sich am liebsten sehr ausgewogen und vielfältig ernährt. Menschen mit hoher Lebensfreude essen am liebsten sehr farbintensive, sonnenstundenreiche und natürliche Speisen und legen Wert auf natürliche Inhaltsstoffe und Farben. Sie tragen am liebsten farbige Kleidung, mögen natürliche Materialien und vermeiden schwarze und synthetisch hergestellte Stoffe bei der Auswahl ihrer Umgebung, sowohl beim Essen als auch in Bekleidung, Raumgestaltung und der Umwelt Ihre Wahl.
Die Erzeugung von Bildern kann sowohl selbst- als auch fremdbestimmt sein und von innen oder aussen kommen. Bildwelten können selbst gestaltet und ausgestrahlt werden (Selbstbildung, Selbstbilder) oder Interpretation eines inneren Zustandes von aussen sein (Fremdbilder). Je genauer die inneren mit den äusseren Bildwelten zusammenpassen (Selbst-Welt und Umwelt), desto grösser ist das Gefühl, Lebensfülle und natürliches Gleichgewicht zu erleben. Das Gute daran ist: Passung ist immer messbar, während man über Geschmack streiten kann. Das Auftreten und Erscheinen von Farben sowie die Wahrnehmungsfähigkeit von Farben basieren auf dem Gesetz der Resonanz und den logischen Zusammenhängen von Physik und Chemie, die die Grundlage für die Erklärung der Prozesse in Natur und Umwelt sind. Die Sprache der Bilder hat sich im Laufe der Evolution zum wichtigsten Verständigungsmittel ausgebildet. Weitere Ausdrucksformen sind Klänge, Sprachen, Gerüche, Eindrücke, Ausdrücke und Geschmack – weil die Sinne die Menschen mit ihrer Umwelt verbinden – immer dann, wenn es für das Individuum im Kontext der individuellen und ganz spezifischen Lebensgeschichte Sinn hat und macht – bewusst und unbewusst, sowohl aktiv als auch passiv.
Harmonie
Alles beruht auf dem Gesetz der Resonanz von Ursache, Wirkung und daraus resultierenden Beziehungsqualitäten. Da Natur immer nach Ausgleich, Balance und Harmonie strebt, gibt eine höhere Energiequalität immer etwas von sich selbst an die niedrigere Energiequalität etwas von sich selbst ab – es entsteht eine Verbindung, vergleichbar mit dem Prinzip von Wirt und Gast. Solange der Gast einen Ausgleich anbietet (Empathie, Liebe, Vertrauen, Geld, Güter oder Waren) ist alles in Ordnung. Wenn dieser Ausgleich fehlt, entsteht Mangel – die Verbindung bricht und etwas Ganzes zerfällt in einzelne Teile. Das Gefühl «Something is Missing» entsteht – weil die natürliche und gleichwertige, auf Gemeinsamkeiten und inneren Anziehungskräften beruhende Verbindung fehlt. Wird eine natürliche Verbindung mit einer anderen, nicht natürlichen, kunstvollen, künstlichen, technischen oder leblosen Qualität ersetzt, entsteht auch eine Verbindung – jedoch mit ganz anderen Qualitäten, die auf Gegensätzen basieren.
Beispiel 1): aus der Verbindung von Mensch+Liebe+Mensch entsteht ein Gefühl des Erfüllt-Seins, basierend auf Werten wie Sicherheit, (Ur-)Vertrauen und Zufriedenheit. Beispiel 2) aus der Verbindung von Mensch+Strom+Display, entsteht häufig ein Gefühl von Einsamkeit, begleitet von Ausdruckslosigkeit, Ermüdung und Entfremdung. Soziales Leben findet auf digitalen Plattformen statt, anstelle von persönlichen Begegnungen mit intensiven Sinneseindrücken.
Harmonie im ganzheitlichen Sinn bedeutet: Verbindung von Menschen und Umwelt. Balance zu finden, heisst, die inneren Farben mit denen der natürlichen Umwelt (ursprünglichen Natur) bestmöglich in Einklang zu bringen und im wahrsten Sinne des Wortes auf einer Wellenlänge zu sein.
Je mehr Zugang zu Farbwahrnehmung besteht, desto besser ist die Verbindung zur Umwelt. Je mehr Zugang zu allen Farben des Spektrums besteht und je stärker die inneren Farben sind, desto höher ist die Lebensenergie. Je höher die Lebensenergie und Farbwahrnehmungsfähigkeit ist, desto stärker strahlt man dieses Verbundensein mit sich selbst aus. Die Art und Weise – natürlich oder künstlich – des Entstehens des sich selbst bewusst Seins bildet somit die Grundlage der persönlichen Ausstrahlung und widerspiegelt, ob diese natürlich und von innen bestimmt oder künstlich und von aussen bestimmt ist. Den Effekt, was Helligkeit mit uns selbst und anderen macht, kennen wir auch von Displays und Geräten: je mehr Energie vorhanden ist, desto heller leuchten die Bildschirme und desto intensiver, brillanter und differenzierter sind die angezeigten Farben. Displays brauchen Strom. Menschen brauchen Lebensenergie. Beide werden von Licht und Farben gespeist: Displays auf künstliche Art und Weise und Menschen auf natürliche Art und Weise. Je mehr sich diese Welten vermischen, desto mehr Klarheit, Verständnis und Verständigung sind nötig, um sich in der «addierten» und gemischten Welt orientieren zu können, denn eine solche Welt, die Natur, Mensch und Technik einvernehmlich und aufs Intensivste vereint, hat es bisher noch nie gegeben – deshalb ist alles neu und anders – auch wenn es gewohnt und vertraut erscheint.
Fazit von A…ZZZ: Archiveda® … Zutaten, Zubereitung, Zielkenntnis
Umso logischer ist es, dass Wohnen, Vertrauen und Leben zwischen Menschen und künstlicher Intelligenz neue Formen, universellere Sprachen und mehr Miteinander braucht – und die universellste aller Sprachen sind die Bilder, die aus Farben bestehen, wie wir sie in Krümeln, Pigmenten und Pixeln finden.
Ansätze einer neuen Bau-, Design- und Farbkultur erfordern neue Bausätze:
Bausatz Natur + Bausatz Design + Bausatz Individualität.